Kreative Tipps, um im Haushalt Stromkosten zu sparen

Der österreichische Staat verlängert die Strompreisbremse bis Ende 2024. Allerdings reduziert sich bereits ab Juli gleichen Jahres der maximale Zuschuss. Daher empfiehlt es sich, nach kreativen und alltagstauglichen Möglichkeiten zu suchen, im Haushalt Strom zu sparen.

Stromkosten senken mit einer Photovoltaikanlage – geht das?

Zu den effektiven Maßnahmen, um im Haushalt Stromkosten zu sparen, gehört die Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Sie produziert mit der Hilfe von Sonnenlicht elektrischen Strom. Besitzt die PV-Anlage zusätzlich einen Stromspeicher, bewahrt dieser den Stromüberschuss auf. Dadurch ermöglicht er es Haushalten, den mit der Photovoltaikanlage gewonnenen „Sonnenstrom“ auch nachts zu verwenden.

Ein Solarenergiesystem deckt rund ein Drittel des haushaltseigenen Strombedarfs. Bei einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher erhöht sich dieser Anteil auf 50 bis 80 Prozent. Folglich braucht der Haushalt weniger anderorts produzierten Strom – die Stromkosten sinken.

Die Photovoltaikanlage verhilft Verbrauchern dadurch zu mehr Unabhängigkeit von klassischen Stromanbietern und den Strompreisen. Allerdings sollten sie sich vor dem Kauf einer PV-Anlage die Kosten ansehen.

Die PV-Anlage: Kosten im Überblick

Beim Kauf einer Photovoltaikanlage hängt die Kostengestaltung von mehreren Faktoren ab:

  • Lage und Position der Anlage
  • Anlagengröße
  • Qualität des Produkts
  • Material und Zubehör

Entscheiden sich Besitzer eines Einfamilienhauses für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung zwischen drei und fünf Kilowatt-Peak, bezahlen sie 9.000 bis 12.500 Euro. Inklusive Stromspeicher erhöhen sich die Kosten auf 21.500 bis 24.000 Euro.

Bei einer PV-Anlage mit fünf bis acht Kilowatt-Peak betragen die Anschaffungskosten 12.500 bis 17.000 Euro. Durch den zusätzlichen Speicher steigen sie auf 24.000 bis 27.500 Euro.

Zu den Unternehmen, die hochwertige Photovoltaikanlagen sowie Batterielösungen vertreiben, gehört Solar Zone. Der Großhändler mit Sitz in Bruck an der Leitha bietet Beratung, Planung und Installation von PV-Anlagen aus einer Hand an.

Weitere Tipps, um im Haushalt Strom zu sparen

Der Kauf einer Photovoltaikanlage ermöglicht abhängig vom gewählten Zubehör eine Stromkostenreduktion um mehr als 50 Prozent. Allerdings geht die Anschaffung der PV-Anlage mit einem hohen Kostenaufwand einher. Für Verbraucher, die nach günstigeren Möglichkeiten suchen, im Haushalt Strom zu sparen, kommen diese Tipps infrage:

Steckdosenleisten mit Kippschalter verwenden

Geräte, die sich im Stand-by-Modus befinden, verbrauchen Strom. Bei einem LCD-Fernseher liegt dieser Verbrauch bei rund 15 Watt. Im Schnitt entstehen dadurch jährliche Stromkosten von 50 Euro. Der Kaffeevollautomat, der knapp drei Watt im Standby-Modus zieht, verursacht im Jahr unnötige Kosten in Höhe von rund zehn Euro.

Befinden sich im Haushalt regelmäßig mehrere Geräte im Stand-by-Modus, droht dadurch ein Jahresstromverbrauch von mehreren hundert Euro. Das vermeiden Verbraucher, indem sie ungenutzte Haushaltsgeräte vom Stromnetz trennen.

Einerseits funktioniert das, indem sie den Stecker ziehen. Andererseits schafft eine Steckdosenleiste mit eingebautem Kippschalter Abhilfe. Hier reicht ein Knopfdruck, um alle eingesteckten Geräte gleichzeitig auszuschalten.

Haushaltsgeräte in den Schatten stellen

Der Standort vieler Elektrogroßgeräte wirkt sich direkt auf deren Energieverbrauch aus. Bei Kühlschrank oder Gefriertruhe erhöhen sonnige Stellplätze das Risiko, dass ein Wärmestau entsteht. Dieser erhöht den Energieverbrauch der Geräte und beeinträchtigt deren Lebensdauer.

Bei der Suche nach einem geeigneten Platz für die Kühlgeräte ergibt es daher Sinn:

  • einen schattigen und kühlen Standort zu wählen
  • genügend Abstand zu anderen Großgeräten sowie der Wand zu wahren
  • Räume mit wenig Luftfeuchtigkeit zu nutzen

Auch für den Fernseher und den Computer empfiehlt sich kein Platz an der Sonne. Stehen die Bildschirme im Schatten, können deren Nutzer die Bildschirmhelligkeit reduzieren. Dadurch verbrauchen die Haushaltsgeräte weniger Energie.

Einen Blick auf Temperatureinstellungen der Haushaltsgeräte werfen

Bereits wenige Grad Unterschied wirken sich bei Kühlschrank, Gefriertruhe und anderen Geräten auf den Energieverbrauch aus. Um im Haushalt Stromkosten zu sparen, empfehlen sich diese Temperatureinstellungen:

  • Kühlschrank: 7 Grad Celsius
  • Kühltruhe: -18 Grad Celsius
  • Geschirrspüler: 40 Grad Celsius

Beim Wäschewaschen reichen 30 Grad Celsius aus, sofern es sich um leicht oder normal verschmutzte Kleidung handelt. Bei hartnäckigen Flecken kommt das 40-Grad-Waschprogramm zum Einsatz.

Einfache Tricks reduzieren die Energiekosten

Die meisten Tipps, um im Haushalt Stromkosten zu sparen, erfordern keine Neuanschaffung. Bereits kleine Verhaltensänderungen im Alltag wirken sich positiv auf die Höhe der Stromrechnung aus. Entscheiden sich Verbraucher, in ein langfristiges Stromsparpotenzial zu investieren, kommt für sie die Installation einer Photovoltaikanlage infrage.