Wechselrichter für PV-Anlagen

Was ist ein Wechselrichter?

Der Wechselrichter, auch als Inverter bekannt, ist ein elektrisches Gerät, das Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Er ist ein wichtiger Bestandteil in Anwendungen, in denen Wechselstrom benötigt wird, jedoch nur eine Gleichstromquelle verfügbar ist. Diese Umwandlung ermöglicht beispielsweise die Nutzung von Solarenergie, indem der Gleichstrom, der von Solarzellen erzeugt wird, in Wechselstrom umgewandelt wird, der dann in das öffentliche Stromversorgungsnetz eingespeist oder direkt verbraucht werden kann.

Sicherlich ist es wichtig, die Bedeutung des Wechselrichters in einer Photovoltaikanlage zu verstehen, um das ganze System zu begreifen. Der Wechselrichter, oft auch als das „Herz“ der Photovoltaikanlage bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle in der Gesamtperformance und Energieproduktion des Systems.

Verwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom

Die Hauptaufgabe des Wechselrichters in einer Photovoltaikanlage ist die Umwandlung von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC). Die Solarmodule auf Ihrem Dach produzieren Gleichstrom. Dieser Gleichstrom ist jedoch nicht für die meisten Haushaltsgeräte geeignet, da sie mit Wechselstrom arbeiten. Hier kommt der Wechselrichter ins Spiel.

Der Wechselrichter ist eine Art „Übersetzer“, der den vom Solarmodul erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der dann für Ihre Haushaltsgeräte genutzt werden kann. Er ist also das Bindeglied zwischen der Photovoltaikanlage und Ihrem Haus.

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, darunter String-Wechselrichter, Mikrowechselrichter und Leistungsoptimierer. Jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile, aber alle dienen demselben Zweck: die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom.

Optimierung der Energieproduktion

Neben der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom trägt der Wechselrichter auch zur Optimierung der Energieproduktion bei. Er überwacht und reguliert die Leistung der Solarmodule, um sicherzustellen, dass sie so effizient wie möglich arbeiten.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie der Wechselrichter dazu beiträgt, die Energieproduktion zu maximieren:

  1. Maximale Leistungspunktverfolgung (MPPT): Der Wechselrichter verwendet diese Technologie, um den „Süßpunkt“ der Solarmodule zu finden, an dem sie die maximale Leistung liefern. Er passt den Betrieb der Module entsprechend an, um diesen Punkt zu erreichen.
  2. Schattenmanagement: Der Wechselrichter kann erkennen, wenn ein Modul im Schatten liegt und seine Leistung beeinträchtigt wird. Er kann dann die Energieverteilung anpassen, um die Gesamtleistung der Anlage zu maximieren.
  3. Systemüberwachung: Der Wechselrichter überwacht die Leistung der Photovoltaikanlage und liefert wichtige Daten, die Sie zur Verbesserung der Effizienz nutzen können.
  4. Netzintegration: Der Wechselrichter stellt sicher, dass der erzeugte Wechselstrom in eine Form umwandelt, die mit dem Stromnetz kompatibel ist.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Auswahl eines Wechselrichters zu berücksichtigen sind. Hier sind einige davon:

  1. Technische Anforderungen: Wechselrichter können mit oder ohne Transformator kommen. Trafolose Wechselrichter erreichen höhere Wirkungsgrade, da die Eingangs- und Ausgangsseite elektrisch verbunden sind. Wechselrichter mit Transformator sind geerdet und daher sicherer, was in einigen Ländern obligatorisch ist. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Wechselrichtertyp mit jedem Photovoltaik-Modul kombinierbar ist. So sind kristalline Module robust und erfordern keine Erdung, was bedeutet, dass sie mit fast allen Wechselrichtertypen kompatibel sind. Dünnschicht-Module hingegen erfordern in der Regel eine Erdung, um Beschädigungen zu vermeiden und werden daher mit einem Wechselrichter mit Transformator betrieben​​.
  2. Art des Wechselstroms: Abhängig von der Größe der Photovoltaikanlage können 1-Phasen- oder 3-Phasen-Wechselrichter zum Einsatz kommen. Stromanbieter nutzen außerhalb des Hausnetzes Dreiphasenwechselstrom, während im Hausnetz Einphasenwechselstrom genutzt wird. Bei größeren PV-Anlagen ist der Einsatz von Dreiphasen-Wechselrichtern aus Gründen der Netzstabilität vorgeschrieben​​.
  3. Größe und Zweck der Anlage: Wechselrichter lassen sich je nach Anlagengröße, Standortbedingungen und beabsichtigtem Anlagenzweck unterschiedlich kategorisieren. Bei sehr kleinen PV-Anlagen, wie z.B. mobilen Komplettanlagen, kommen in der Regel Sinuswechselrichter zum Einsatz. Diese wandeln die Solarstromspannung oder die Batteriespannung in den typischen sinusförmigen Spannungsverlauf um, sodass beispielsweise Haushaltsgeräte im Wohnmobil betrieben werden können​​.

Wie funktionieren Wechselrichter?

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, aber alle haben das gemeinsame Ziel, Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Hierbei können unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen, von elektromechanischen Ansätzen bis hin zu elektronischen Lösungen mit Halbleitern. Die spezifische Technologie, die ein Wechselrichter nutzt, hängt von seiner spezifischen Anwendung ab.

Zwei grundlegende Typen von Wechselrichtern sind selbst geführte und netzgeführte Wechselrichter. Selbst geführte Wechselrichter, auch als Inselwechselrichter bekannt, verwenden Transistoren, um die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom zu ermöglichen. Sie können eine Wechselspannung unabhängig vom Stromnetz erzeugen und sind daher besonders geeignet für Anwendungen, die keine Verbindung zum Stromnetz haben, wie z. B. Berghütten, Wetterstationen, mobile Geräte und unterbrechungsfreie Stromversorgungen in Krankenhäusern, Kraftwerken und Rechenzentren.

Netzgeführte Wechselrichter hingegen, die oft ebenfalls IGBT verwenden, benötigen eine feste Wechselspannung im Netz und dienen dazu, Energie von der Gleichspannungsseite in das Wechselstromnetz einzuspeisen. Sie finden Anwendung in Photovoltaikanlagen, Brennstoffzellen, Windkraftanlagen und bei der Energierückgewinnung.

Arten von Wechselrichtern für PV-Anlagen

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, die in Photovoltaikanlagen verwendet werden können. Jeder Typ hat seine eigenen Besonderheiten und eignet sich für unterschiedliche Anforderungen und Anwendungsbereiche. Hier sind einige der gebräuchlichsten Arten von Wechselrichtern:

  1. String-Wechselrichter: Dies ist die traditionellste und gebräuchlichste Art von Wechselrichter. Ein String-Wechselrichter wird an eine Gruppe von Solarmodulen (einen „String“) angeschlossen und wandelt den von diesen Modulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Sie sind besonders effizient in Systemen ohne Schattenprobleme und wo alle Module in der gleichen Ausrichtung und Neigung installiert sind.
  2. Mikrowechselrichter: Mikrowechselrichter sind eine neuere Technologie. Anstatt einen großen Wechselrichter für eine ganze Gruppe von Modulen zu haben, hat jedes Solarmodul seinen eigenen kleinen Wechselrichter. Dies führt zu einer besseren Leistung bei teilweise beschatteten Bedingungen und ermöglicht eine genaue Überwachung jedes einzelnen Moduls.
  3. Leistungsoptimierer (auch bekannt als DC-Optimierer): Leistungsoptimierer sind eine Mischung aus String-Wechselrichtern und Mikrowechselrichtern. Sie werden an einzelne Module angebracht und verbessern ihre Leistung, ähnlich wie Mikrowechselrichter. Der Unterschied besteht darin, dass sie den Gleichstrom nicht in Wechselstrom umwandeln. Stattdessen senden sie den optimierten Gleichstrom an einen zentralen Wechselrichter.
  4. Hybridwechselrichter: Diese Wechselrichter, auch als Multi-Modus-Wechselrichter bekannt, können Strom aus den Solarmodulen und aus Batteriespeichern umwandeln. Sie sind ideal für Systeme, die mit einem Energiespeicher gekoppelt sind und bieten eine Reihe von fortschrittlichen Funktionen, einschließlich Notstromversorgung und Energiemanagementfunktionen.
  5. Sinuswechselrichter: Diese Art von Wechselrichter wird häufig in kleinen Photovoltaikanlagen, wie z.B. mobilen Anlagen, verwendet. Sie wandeln den Gleichstrom in eine Sinuswelle um, die der Form des Wechselstroms sehr ähnlich ist, den wir aus dem Netz beziehen. Dadurch können sie sicher mit sensiblen elektronischen Geräten verwendet werden.
Art des WechselrichtersVorteileNachteile
String-WechselrichterGeringere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Wechselrichterarten. Einfache Installation und Wartung aufgrund weniger Komponenten. Hohe Effizienz bei optimaler Auslastung des Strings. Kompatibel mit einer Vielzahl von PV-Modulen. Verfügbarkeit von Monitoring-Funktionen zur Überwachung der Anlagenleistung.Hohe Empfindlichkeit gegenüber Verschattungen oder Modulfehlfunktionen, da alle Module in Reihe geschaltet sind. Geringe Flexibilität bei der Leistungsoptimierung einzelner Module. Begrenzte Möglichkeiten zur Erfassung von Daten auf Modulebene.
MikrowechselrichterHohe Zuverlässigkeit und Sicherheit durch die dezentrale Anordnung der Wechselrichter. Bessere Leistung bei teilweise verschatteten oder ungleichmäßig ausgerichteten Modulen, da jedes Modul separat optimiert wird. Monitoring-Funktionen auf Modulniveau ermöglichen eine detaillierte Überwachung und Diagnose von Modulproblemen. Flexibilität bei der Erweiterung des Solarsystems durch einfache Hinzufügung von Modulen. Geringe Spannung im Betrieb für erhöhte Sicherheit.Höhere Anschaffungskosten pro Modul im Vergleich zu String-Wechselrichtern. Zusätzlicher Installationsaufwand für die Verbindung jedes Moduls mit einem Mikrowechselrichter. Begrenzte Skalierbarkeit, da jeder Wechselrichter separat betrieben wird. Komplexere Wartung aufgrund der dezentralen Natur der Wechselrichter.
Leistungsoptimierer (DC-Optimierer)Maximierung der Energieerzeugung durch Leistungsoptimierung einzelner Module. Reduzierung von Leistungsverlusten aufgrund von Verschattungen oder ungleichmäßiger Modulausrichtung. Monitoring-Funktionen auf Modulniveau ermöglichen eine präzise Überwachung der Anlagenleistung. Flexibilität bei der Erweiterung des Solarsystems durch Hinzufügen von Modulen mit unterschiedlichen Leistungen. Geringere Spannung im Betrieb für erhöhte Sicherheit.Zusätzliche Kosten und Installationsschritte für den Einbau der Leistungsoptimierer pro Modul. Abhängigkeit von einem zentralen Wechselrichter, um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Möglicherweise erhöhter Wartungsaufwand aufgrund der zusätzlichen Komponenten.
HybridwechselrichterUnterstützung von Stromspeichersystemen für die Zwischenspeicherung von Solarstrom. Möglichkeit zur Integration von Netzeinspeisung und Inselbetrieb. Flexibilität bei der Nutzung von Solarenergie für Eigenverbrauch oder Netzeinspeisung. Energieflusssteuerung und Optionen zur Laststeuerung für optimierte Energieverteilung. Hohe Effizienz bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom.Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Wechselrichtern. Komplexere Installation und Konfiguration aufgrund der Integration verschiedener Systeme. Zusätzlicher Wartungsaufwand für die Batterien des Stromspeichersystems. Abhängigkeit von externen Stromspeichersystemen für den Inselbetrieb.
SinuswechselrichterErzeugung eines sauberen sinusförmigen Wechselstroms, der mit allen elektronischen Geräten kompatibel ist. Geringe harmonische Verzerrungen für eine verbesserte Energiequalität. Zuverlässige und effiziente Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Geringes Rauschen und minimale elektromagnetische Störungen. Breites Anwendungsspektrum für verschiedene Solaranlagen.Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Wechselrichterarten. Potenziell geringere Effizienz im Vergleich zu anderen Wechselrichterarten. Größere Baugröße und Gewicht im Vergleich zu anderen Wechselrichterarten. Möglicherweise höherer Wartungsaufwand aufgrund komplexerer Elektronikkomponenten.

Es ist wichtig, den richtigen Wechselrichter für Ihre spezifischen Bedürfnisse und Ihr System zu wählen. Bei der Auswahl sollten Sie eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, darunter die Größe Ihrer Photovoltaikanlage, Ihre Standortbedingungen, Ihr Budget und Ihre spezifischen Energiebedürfnisse. Es ist immer ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die beste Entscheidung treffen.

Was kostet ein Wechselrichter für eine Photovoltaik-Anlage?

Wie bei vielen Komponenten einer PV-Anlage gilt auch beim Wechselrichter: Nach oben gibt es (fast) keine Grenzen. Günstige Modelle für kleine Anlagen kann man bereits für rund 500 Euro kaufen, für eine durchschnittlich großes Haus und ein hochwertiges Markenprodukt ist mit ca. 2.500-3.000 Euro zu rechnen.
Eine Faustregel lautet: Photovoltaikleistung pro Kilowatt x 200-300 Euro

Sie sollten speziell beim Wechselrichter nicht sparen! Rechnen sie auf alle Fälle mit ca. 10-20% Anteil an den Gesamtkosten. Gerade in den letzten Monaten sind die Preise für Solarpanele immer weiter gesunken, die Preise für Marken-Wechselrichter aber stabil geblieben.

Technologische Fortschritte in der Wechselrichtertechnologie

Die Wechselrichtertechnologie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Mit dem stetigen Aufschwung der erneuerbaren Energien und dem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit spielen Wechselrichter eine zunehmend wichtige Rolle bei der Stromerzeugung und -verteilung. Aber was sind die neuesten Trends in diesem Bereich? Lassen Sie uns einen tieferen Einblick in die Welt der Wechselrichtertechnologie werfen.

Digitalisierung und Smart Grid Integration

Die Digitalisierung hat die Welt der Wechselrichtertechnologie revolutioniert. Mit der Integration von Wechselrichtern in Smart Grids können wir eine effizientere und zuverlässigere Energieversorgung erzielen. Aber wie funktioniert das eigentlich?

Smart Grids, oder intelligente Stromnetze, ermöglichen eine bidirektionale Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten des Stromnetzes. Dies bedeutet, dass sowohl die Energieerzeuger als auch die Energieverbraucher Informationen über den Zustand des Netzes austauschen können. Dies verbessert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Zuverlässigkeit des Stromnetzes.

Die Wechselrichter spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie fungieren als „Übersetzer“ zwischen den erneuerbaren Energiequellen und dem Stromnetz. Mit fortschrittlicher Digitaltechnik können diese Geräte jetzt Daten über die Energieproduktion und den Energieverbrauch in Echtzeit liefern. Diese Daten können dann dazu verwendet werden, die Stromerzeugung und -verteilung zu optimieren.

Die folgende Tabelle zeigt einige der wichtigsten Vorteile der Integration von Wechselrichtern in Smart Grids:

VorteilBeschreibung
EffizienzDurch den Austausch von Daten in Echtzeit kann die Energieproduktion und -verteilung optimiert werden.
ZuverlässigkeitBei Störungen im Netz können Wechselrichter schnell reagieren und so die Stromversorgung sicherstellen.
FlexibilitätWechselrichter können sich an verschiedene Energiequellen und Netzbedingungen anpassen.

Aber wie kann man sicherstellen, dass diese Vorteile auch tatsächlich realisiert werden? Eines der Schlüsselwörter hier ist „Interoperabilität“. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Komponenten des Stromnetzes miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können. Dies ist ein wesentlicher Aspekt der Digitalisierung in der Wechselrichtertechnologie.

Energiespeicherung und Hybrid-Wechselrichter

Hybrid-Wechselrichter spielen eine entscheidende Rolle in modernen Solarstromsystemen. Sie vereinen die Funktionen von Solarwechselrichtern und Batteriewechselrichtern und ermöglichen somit den Betrieb von netzgekoppelten und Insel-Solarstromsystemen. Der weltweite Markt für Hybrid-Solarwechselrichter wird bis 2029 voraussichtlich ein beeindruckendes jährliches Wachstum verzeichnen. Die Hauptakteure auf diesem Markt sowie die wichtigsten Produkttypen wurden in der vorliegenden Quelle nicht ausführlich genannt. Die bedeutendsten Anwendungsbereiche für Hybrid-Solarwechselrichter finden sich jedoch in Wohn- und Gewerbesystemen.

Was die Speicherung von Energie betrifft, gibt es einige bemerkenswerte Entwicklungen. Eine davon ist die Kostensenkung bei Stromspeichersystemen aufgrund der Skaleneffekte durch die zunehmende Elektromobilität und Fortschritte in den zugrunde liegenden Technologien. Zum Beispiel haben Verbesserungen in Bezug auf Energiedichte, verringerte Abhängigkeit von knappen Rohstoffen, längere Lebensdauer, erhöhte Betriebssicherheit und verbesserte Recyclingraten der verwendeten Materialien zu diesen Kostensenkungen beigetragen.

Die neuesten Entwicklungen im Bereich der LFP-Akkus (Lithium-Eisen-Phosphat) bieten eine kostengünstige Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien. Die LFP-Technologie ist weniger von teuren Rohstoffen abhängig und stellt eine teilweise Lösung für Sicherheitsbedenken dar, die aufgrund jüngster Vorfälle in Korea und den USA aufgetreten sind.

Des Weiteren gibt es interessante Innovationen im Bereich der Energiespeicherung. Eine davon ist der Trend hin zu Festkörperbatterien, der durch die Nachfrage der Automobilindustrie nach Batterien mit höherer Energiedichte vorangetrieben wird. Dies führt zu weiteren Fortschritten bei Kosten und Leistung. Darüber hinaus führen Bedenken bezüglich der Risiken im Zusammenhang mit Rohstoffen zu Innovationen bei Produkten und Lieferketten. Spezifische Anforderungen der Energieversorger tragen ebenfalls zur Dynamik im Bereich der Langzeitspeicherung bei, beispielsweise durch den Einsatz von Flüssigbatterien.

Es bestehen jedoch noch offene Fragen hinsichtlich der Energiespeicherung und den damit verbundenen Geschäftsmodellen. Dazu gehören Fragen zur Rentabilität bestimmter Anwendungen, welche Technologien die Lösung für die Volatilität der erneuerbaren Stromerzeugung bieten werden, welche Länder und Regionen die besten Investitionsmöglichkeiten bieten und welche Geschäftsmodelle wirtschaftlich tragfähig sind.

Worauf sollte man beim Kauf eines Wechselrichters achten?

Beim Kauf eines Wechselrichters für Ihre Photovoltaikanlage gibt es einige wesentliche Aspekte zu beachten. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können:

  1. Anforderungen Ihrer Photovoltaikanlage: Zunächst sollten Sie die spezifischen Anforderungen Ihrer Photovoltaikanlage berücksichtigen. Die Größe und Art Ihrer Solaranlage, die Menge an Solarenergie, die Sie generieren möchten, und die Art der Module, die Sie verwenden, sind wichtige Faktoren, die bestimmen, welche Art von Wechselrichter am besten für Sie geeignet ist.
  2. Energieeffizienz: Wie bereits erwähnt, spielt die Energieeffizienz des Wechselrichters eine wichtige Rolle bei der Gesamtleistung Ihrer Photovoltaikanlage. Achten Sie auf den Wirkungsgrad des Wechselrichters und wie gut er Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln kann, ohne zu viel Energie zu verlieren.
  3. Qualität und Zuverlässigkeit: Die Qualität und Zuverlässigkeit des Wechselrichters sind entscheidend für die Langlebigkeit und Effizienz Ihrer Photovoltaikanlage. Es ist wichtig, dass der Wechselrichter auch unter extremen Bedingungen gut funktioniert und eine lange Lebensdauer hat.
  4. Garantie und Kundenservice: Prüfen Sie die Garantiebedingungen des Herstellers und stellen Sie sicher, dass der Kundenservice gut und zugänglich ist. Eine gute Garantie und ein guter Kundenservice können Ihnen helfen, im Falle eines Problems mit Ihrem Wechselrichter Zeit und Geld zu sparen.
  5. Installations- und Wartungskosten: Vergessen Sie nicht, die Kosten für die Installation und Wartung des Wechselrichters in Ihre Gesamtkostenrechnung einzubeziehen. Einige Wechselrichter können teurer in der Anschaffung sein, aber weniger Wartung erfordern, was auf lange Sicht kosteneffizienter sein kann.
  6. Zukünftige Erweiterbarkeit: Wenn Sie planen, Ihre Photovoltaikanlage in der Zukunft zu erweitern, wählen Sie einen Wechselrichter, der diese Möglichkeit bietet. Einige Wechselrichter können modular erweitert werden, was bedeutet, dass Sie weitere Wechselrichter hinzufügen können, wenn Sie mehr Solarmodule installieren.

Die wichtigsten Abkürzungen und Fachbegriffe zum Thema „Wechselrichter“ kurz erklärt

Bei der Beschäftigung mit dem Thema „Wechselrichter“ trifft man auf eine Vielzahl von technischen Begriffen und Abkürzungen. Hier ist eine kurze Liste der wichtigsten Begriffe, die Sie kennen sollten:

  1. Wechselrichter (WR): Ein Gerät, das Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt. Es ist ein zentraler Bestandteil jeder Photovoltaikanlage.
  2. Gleichstrom (DC): Eine Form von elektrischer Energie, bei der der Stromfluss konstant in eine Richtung fließt. Solarzellen erzeugen Gleichstrom.
  3. Wechselstrom (AC): Eine Form von elektrischer Energie, bei der der Stromfluss regelmäßig seine Richtung wechselt. Wechselstrom wird in den meisten Haushalten und Unternehmen verwendet.
  4. Wirkungsgrad: Ein Maß dafür, wie effizient ein Wechselrichter Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln kann. Es wird in Prozent ausgedrückt.
  5. Maximal Power Point Tracking (MPPT): Eine Technologie, die in Wechselrichtern verwendet wird, um die maximale Leistung von den Solarmodulen zu extrahieren. MPPT-Wechselrichter passen ihre Eingangsspannung so an, dass sie immer am optimalen Punkt der Leistungskurve der Solarmodule arbeiten.
  6. Sinuswechselrichter: Ein Wechselrichtertyp, der einen reinen Sinus-Wechselstrom erzeugt, der für empfindliche elektronische Geräte geeignet ist.
  7. Trafoloser Wechselrichter: Ein Wechselrichter, der ohne Transformator arbeitet. Trafolose Wechselrichter sind leichter, effizienter und haben eine höhere Lebensdauer.
  8. Transformatorwechselrichter: Ein Wechselrichter, der einen Transformator zur Isolation und Spannungsanpassung verwendet. Sie sind sicherer und können mit allen Arten von Solarmodulen kombiniert werden.
  9. Einspeisung: Der Prozess, bei dem überschüssige, von einer Photovoltaikanlage erzeugte Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
  10. Eigenverbrauch: Der Teil der von einer Photovoltaikanlage erzeugten Energie, der direkt vor Ort genutzt wird.

Welche Größe von Wechselrichter benötige ich für meine PV-Anlage?

Die Größe des Wechselrichters hängt von der Leistung Ihrer PV-Anlage ab. Ein qualifizierter Elektriker kann Ihnen bei der Bestimmung der richtigen Größe helfen.

Wie lange hält ein Wechselrichter?

Die Lebensdauer eines Wechselrichters beträgt in der Regel 10 bis 15 Jahre. Die genaue Lebensdauer hängt von der Qualität des Wechselrichters und der regelmäßigen Wartung ab.

Kann ich meinen Wechselrichter selbst installieren?

Es wird dringend empfohlen, die Installation eines Wechselrichters von einem qualifizierten Elektriker durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß installiert ist und den örtlichen Vorschriften entspricht.

Was sind die häufigsten Probleme mit Wechselrichtern?

Einige häufige Probleme mit Wechselrichtern sind Überhitzung, Ausfall von Komponenten und unzureichende Leistung. Regelmäßige Überwachung und Wartung können solche Probleme frühzeitig erkennen lassen.

Kann ich meinen Wechselrichter aufrüsten, wenn ich meine PV-Anlage erweitere?

In den meisten Fällen können Wechselrichter aufgerüstet werden, um eine erweiterte PV-Anlage zu unterstützen. Es ist jedoch ratsam, dies mit einem Fachmann zu besprechen, um die Kompatibilität und Leistungsfähigkeit sicherzustellen.

Welche Hersteller von Wechselrichtern sind zuverlässig?

Es gibt viele zuverlässige Hersteller von Wechselrichtern, darunter SMA, Huawei, Fronius, SolarEdge und ABB. Es ist ratsam, Bewertungen und Empfehlungen zu prüfen, um den richtigen Hersteller für Ihre Anforderungen auszuwählen.