Förderungen für Elektroautos in Österreich – eine Übersicht der Bundesländer

UPDATE: 30.1.2019

Österreich schnürt 2019 ein E-Mobilitätspaket

Österreich ist mit Sicherheit eines jener Länder, welches sich in der Vergangenheit vorbildlich und auch engagiert dem Thema Elektromobilität genähert hat. Der Ausbau entsprechender, öffentlicher Ladestationen ist im internationalen Vergleich hervorragend gelungen, alleine die Elektroautos auf Österreichs Straßen fehlen: Derzeit sind ca. 8.600 Elektroautos gemeldet, 2019 wird mit weiteren 4.500 Neuzulassungen gerechnet. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich, allerdings dürfte die finanzielle Vergleichsrechnung mit Autos mit Verbrennungsmotor noch viele Fahrerinnen und Fahrer vom Wechsel abhalten.

Die Österreichische Bundesregierung, im speziellen die Bundesministerien für Verkehr sowie Umwelt, möchten in einer Art Schulterschluss mit der Automobilbranche nun mehr E-Autos auf die Straßen bringen. Hierfür wurde nun ein E-Mobilitätspaket geschnürt, welches einerseits den Kauf von Elektroautos mit bis zu 4.000 € fördert, andererseits aber auch Unterstützungen zum Ankauf von privaten und öffentlichen Ladestationen vorsieht. Zudem werden auch Elektrozweiräder und E-Nutzfahrzeuge mit einer Kaufförderung bedacht.

Das E-Mobilitätspaket im Detail

Das von Verkehrsminister Jörg Leichtfried und Umweltminister Andrä Rupprechter zusammen mit dem Autobranchenvertreter Günther Kerle vorgestellte E-Mobilitätspaket umfasst ein finanzielles Gesamtvolumen von 72 Millionen Euro, von denen alleine 48 Millionen Euro für die Absatzförderung von E-Autos reserviert sind. Die Fördersumme wird dabei gedrittelt erbracht: Autobranche, Umwel- und Verkehrsministerium. Dieses Maßnahmenpaket ist mit 1. Jänner 2017 gültig, Anträge können ab März 2017 (teilweise also auch rückwirkend) eingebracht werden.

Förderungen für Elektroautos und Hybridautos

Im Detail sehen die Förderungen für E-Autos wie folgt aus:

  • Reine Elektroautos (Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb) werden als Privatfahrzeug mit einer Förderung bis zu 4.000 € bedacht.
  • Plug-in-Hybridautos mit einem zusätzlichen Verbrennungsmotor (Benziner, Gas) werden mit einer Kaufprämie von 1.500 € unterstützt.
  • E-Autos, die von Gebietskörperschaften, Betrieben oder Vereinen erworben werden, erhalten Kaufförderungen bis zu 3.000 €; für Plug-In-Hybride werden 1.500 € zur Verfügung gestellt.

Von diesen Förderungen sind allerdings auch Elektrofahrzeuge ausgenommen, keine Förderungen erhalten:

  • Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von über 50.000 € (hierzu zählt auch das bekannte Tesla-Modell).
  • Plug-in-Hybride mit Dieselantrieb; die Begründung hierfür ist vergleichsweise lapidar formuliert: „Der Diesel sei etwas in Verruf geraten“, so Günther Kerle.

Darüber hinaus könnten bereits bestehende Rabatte der Automobilbranche fallen, aber auch hier sieht Günther Kerle keine große Gefahr, auch wenn er hierfür selbst keine Garantien aussprechen möchte.

Weitere 5 Millionen für Zweiräder und Nutzfahrzeuge

Neben den klassischen Pkws sollen aber auch Elektrozweiräder, sowie leichte E-Nutzfahrzeuge und E-Busse mit Förderungen attraktiver gemacht werden. Hierfür werden gesamt weitere 5 Millionen Euro an Fördersumme zur Verfügung gestellt, der jeweilige Zuschuss in Höhe von 375 € ist allerdings überschaubar.

Ladestationen und weitere Maßnahmen

Allerdings bleibt es nicht nur bei reinen Kaufförderungen. Naturgemäß wird auch auf den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur sehr viel Wert gelegt. So ist eine Reihe von neuen Ladestationen in Planung, etwa in Park&Ride Bereichen bei Bahnhöfen, die bis Mitte 2017 fertiggestellt sein werden. Generell soll an übergeordneten Straßen an jeder Raststätte eine entsprechende Ladestation vorhanden sein.

Finanziell werden auch Privatpersonen unterstützt, diese profitieren von einer 200 € Förderung für die Anschaffung einer eigenen Ladestation, etwa einer Wallbox oder von intelligenten Ladekabeln. Für die Errichtung öffentlicher Ladestationen sind sogar Beträge bis zu 10.000 € vorgesehen.

Zusätzlich zu diesen Kaufförderungen werden aber noch weitere Anreize gesetzt, die den Umstieg zur Elektromobilität erleichtern können. Etwa erhalten Elektrofahrzeuge in Zukunft ein gut erkennbares Nummernschild mit grün gehaltenen Buchstaben und Zahlen. Die Idee dazu:

  • Ländern und Gemeinden wird es freigestellt, Besitzern von Elektroautos diverse Vorteile einzuräumen, etwa Gratisparkplätze, erweiterte Lieferzeiten in Lieferzonen oder die Benutzung von reservierten Busspuren.

Ziel des E-Mobilitätspaketes

Natürlich soll dieser Maßnahmenkatalog das Elektroauto, das Elektrofahrzeug im Allgemeinen, attraktiver machen. Umweltminister Andrä Rupprechter spricht in diesem Zusammenhang von 16.000 Elektroautos, die innerhalb des finanziellen Rahmens neu auf die Straße gebracht werden können. Allerdings ist nicht klar, wie lange dies dauern wird.

Ein weiterer Punkt, der angesprochen wurde, ist die damit einhergehende Reduktion der CO2-Emissionen, die alleine durch diese Maßnahme enorm ausfallen würde. Allerdings halten hier Autofahrerclubs wie der ÖAMTC dagegen, dass die Förderung von Hybrid-Autos dies ad absurdum führt: Tatsache sei, dass diese Plug-in-Hybride dreimal so hohe CO2-Emissionen verursachen, als von den Herstellern versprochen.

An die Steckdose und Los?

Das mangelnde Kaufinteresse beschäftigt schon seit längerem Regierung und Automobilbranche, hier zeigen sich aber nicht nur die Österreicher äußerst zurückhaltend. Offensichtlich gibt es noch immer zahlreiche Vorbehalte gegenüber Elektroautos, da diese in aktuellen Varianten und Modellen nur unter bestimmten Umständen auch einen finanziellen Vorteil gegenüber Verbrennungsmotoren bieten können. Hinzu kommen offensichtliche Nachteile, wie kürzer mögliche Wegstrecken ohne Tankpause.

Derzeit muss für einen Großteil der angebotenen Elektroautos eine relativ hohe, jährliche Fahrleistung erbracht werden, damit sich finanzielle Vorteile ergeben. Die tatsächlichen Werte variieren stark, da zum einen das Automodell, zum anderen die Strom- und Benzinpreise dafür maßgeblich sind. Schätzungen gehen aber bei mittelständischen Fahrzeugen von 30.000 km pro Jahr aus.

Natürlich spielen auch weitere Aspekte eine Rolle, wie etwa die reservierte und zaghafte Haltung der Automobilbranche gegenüber den Elektroautos. Hieraus resultiert ein Stand der Technik, welcher schon wesentlich weiter gereift sein könnte – die Automobilbranche wird diese natürlich negieren und auf politische Verantwortlichkeiten und zu geringes Interesse verweisen. Diese Haltungen bedingen sich gegenseitig, für Verbraucher und Umwelt eine negativ Spirale. Somit heißt es weiter warten – Prognosen gehen derzeit davon aus, dass ab 2020 der Stand der Technik zum klaren Vorteil der Elektroautos gereicht.

Können Prämien und Kaufförderung die Skepsis überwinden?

Ob das E-Mobilitätspaket, die Elektroautoförderung, greifen kann, bleibt abzuwarten. Allerdings sehen die Prognosen düster aus. In Deutschland wurde bereits eine ähnliche Förderung eingeführt, mit einer leider niederschmetternden Resonanz. Ähnliches wird auch in Österreich befürchtet, Kritiker sehen diese Millionen falsch investiert. Klüger wäre es ihrer Meinung nach, dieses Geld in die  Weiterentwicklung der E-Technologie zu stecken.

Tatsache ist, dass diese Prämien wohl nicht über diverse Leistungsschwächen der E-Autos hinwegtäuschen können. Auch ist, bei aller internationaler Vorbildwirkung, der Versorgungsstand an Ladestationen noch ausbaufähig – hier wird allerdings gezielt an einer Verbesserung gearbeitet. Die Vermutung (die auch mehrfach geäußert wurde), dass dieses Maßnahmenpaket zur Förderung von Elektroautos mit 2017 um einige Jahre zu früh kommt, könnte sich durchaus als richtig erweisen. Der absolute Elektroautoboom wird hieraus nicht entstehen – aber vielleicht ein kleiner Funke, der lodern kann.

Perfekt umweltschonend, kompakt, angenehm zu fahren: Elektroautos erfreuen sich in Österreich steigender Beliebtheit und das besonders heutzutage, wo man mit zahlreichen Förderungen und Vergünstigungen rechnen kann.

Bisher war die Nachfrage, was Elektroautos anbelangt, noch recht überschaubar. Ökologisch interessierte Autofahrer, die das nötige Kleingeld mitgebracht haben, haben sich von den Vorteilen eines Elektroautos schnell einmal überzeugen lassen. Für Normalverdiener hat sich ein teures Elektroauto bis dato einfach noch nicht wirklich bezahlt gemacht, doch das soll sich in den letzten Wochen stark geändert haben. Denn um die Klimaziele zu erreichen, hat das Land erst kürzlich eine neue
Strategie präsentiert und laut dieser gibt es ab sofort für den Kauf von Elektroautos eine Förderung von bis zu 5.000 Euro.

Der österreichweite Vergleich von E-Cars und den Unterstützungen durch den Staat

Generell kann man sagen, dass in Österreich indirekt alle Elektroautos gefördert werden, da die für Verbrennungsmotoren fällige Steuer (NoVA) im Fall eines elektrisch betriebenen Autos gespart werden kann. Damit fallen auch schon mal bis zu 16 % der Anschaffungskosten weg. Das Tanken von Strom fürs Auto spart natürlich Mineralölsteuer und auch bei den Spritpreisen zahlt man nicht mit. Je nach Modell kann man mit einem Elektroauto ca. 100 km weit fahren und das für umgerechnet 5 Euro. Ein weiterer Vorteil: Besitzt man selbst eine Photovoltaikanlage zuhause, kann man große Teile des Autostroms selbst herstellen. Für eine eigene Anlage muss man jedoch auch die Anschaffungskosten miteinberechnen, die definitiv nicht für jeden in Frage kommen: Die Unabhängigkeit mit dem eigenen Fahrzeug ist diesen Aufwand jedoch auf lange Sicht wert. Betrachtet man jedes österreichische Bundesland unabhängig voneinander, ergeben sich interessante Details bei den Förderungen und den bereits bestehenden Elektroauto Angaben.

Die Frage „Für welche Automarke soll man sich entscheiden?“, ist für zahlreiche Autofahrer sehr relevant, da es selbstverständlich auch eine Frage des persönliches Stils ist, mit was für einem Auto man sich zeigt. Elektroautos werden aktuell von fast allen namhaften Autoherstellern produziert, daher sind Elektro Autos für alle Autofahrer eine Möglichkeit, um Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen.

Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher waren bisher beim Kauf von Elektroautos noch recht zurückhaltend: Derzeit sind nicht einmal 500 E-Autos zugelassen. Doch vor allem in NÖ soll sich das nun schnell ändern, denn Elektroautos, die ja generell in der Anschaffung teurer sind, werden nicht nur für private Käufer, sondern auch für Gemeinden, Betriebe und Vereine finanziell gefördert und das vom Land. Dabei handelt es sich um eine so genannte „Anschubförderung“, die auf  Ende 2015 begrenzt ist. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) dazu in einem Interview: „Wir wollen bis zu 5.000 Euro zur Verfügung stellen. Damit glauben wir, dass wir etwa 1.500 Fahrzeuge finanzieren können, die dann in den Markt kommen.“. Auch private Käufer sollen nicht leer ausgehen und Ermäßigungen beim öffentlichen Verkehr oder bei Mietwagen erhalten.

Das erklärte Ziel: Bis zum Jahr 2020 sollen es allein in Niederösterreich 50.000 Elektroautos werden. Der Gesamtfahrzeugbestand betrüge etwa eine Million Autos, meint die Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP),  die Regierung wolle bis 2020 einen fünfprozentigen Anteil an Elektromobilität haben.

Die Anzahl der Schnellladestationen soll erhöht werden

Um dieses Mehr an Elektroautos auch halten zu können, benötigt es in erster Linie ein gut ausgebautes Netz an Stromtankstellen. Derzeit kann man sein Elektroauto an insgesamt 344 Standorten tanken, an denen man Elektroautos über Nacht aufladen kann. In Zukunft soll es aber so genannte Schnellladestationen geben, die eine achtzigprozentige Ladung der Batterien in 10 bis 30 Minuten schaffen – ein technischer Fortschritt, der schon lange fällig war. In Niederösterreich gibt es solche Schnellladestationen bisher an zehn Stellen, es wird jedoch gerade an einem flächendeckenden Plan gearbeitet

Elektroauto-Fakten: Die Reichweite eines Elektroautos beträgt mittlerweile zirka 150 Kilometer, die Aufladung der Batterie kostet zwischen 4 und 7 Euro.

Zur Elektroauto Förderung in Niederösterreich

Aktuell fördert das Land Niederösterreich Elektroautos unter dem Titel “NÖ Fahrzeug-Alternativantrieb-Förderung” mit insgesamt 1400 Euro für Privatpersonen (das sind 1400 Euro pro Fahrzeug bei Neukauf  eines Elektro, Plug-in-Hybrid Wagens) und mit 2000 € für Unternehmer (€ 2000,- pro Fahrzeuge bei Neukauf von einem Elektro, Plug-in-Hybrid, CNG, Pflanzenöl Fahrzeug). Hier ist die Förderung für maximal 500 Fahrzeuge gültig und läuft am 31.12.2013 aus.

Sollten Sie in Niederösterreich wohnen und ein Elektroauto kaufen wollen, gilt es, sich bei Ihrer Gemeinde über die möglichen Förderungen zu informieren, denn zahlreiche Gemeinden unterstützen den Kauf von Elektroautos.

Elektroauto Förderung in Oberösterreich

Gefördert werden Privatpersonen mit Hauptwohnsitz in Oberösterreich bei einem Ankauf von neuen Elektroautos, wobei je FörderungswerberIn nur ein Fahrzeug gefördert werden kann. Die Höhe der Förderung ist erfreulich hoch und beträgt 2500 Euro pro Fahrzeug beziehungsweise 10 Prozent der Bruttoanschaffungskosten. Voraussetzung für eine Förderung ist die Anerkennung und Einhaltung der Richtlinien zur Umweltförderung in Oberösterreich. Der Förderungsantrag kann bis maximal 12 Monate nach dem Kauf erfolgen, wobei das Rechnungsdatum gilt.

Elektroauto Förderung in Kärnten

Kärnten fördert die Anschaffung eines Elektro-Bikes mit 10 Prozent des Kaufpreises und maximal 160 Euro. Der Kauf eines Elektroscooters wird mit 400 Euro gefördert. Noch dazu bietet der ÖAMTC Kärnten einen Umweltbonus von 100 Euro für Elektroscooter an.

Elektroauto Förderung in der Steiermark

Gefördert wird der Ankauf von zweispurigen Fahrzeugen, die jedoch keine behördliche Zulassung benötigen für natürliche Personen, die in der Steiermark ihren Hauptwohnsitz haben. Noch dazu werden Taxiunternehmer gefördert, die im Taxiunternehmen das geförderte Fahrzeug als Taxi einsetzen.

Elektroauto Förderung in Vorarlberg

Das Projekt Vlotte ermöglicht eine Förderung von 30 Prozent für im Rahmen des Projekts betriebene Elektroautos. Mit 400 Euro fördert die VKW den Kauf von Elektrorollern und Elektromotorrädern. Der Fahrzeughandel gewährt in Vorarlberg einen Rabatt in Höhe von 200 Euro. (Gut zu wissen: Die Förderung kann von allen Stromkunden der VKW beantragt werden, pro Kunde kann jedoch nur eine Förderung in Anspruch genommen werden).

Elektroauto Förderung im Burgenland

Im Burgenland werden Elektro-Mopeds und Elektro-Motorräder bei einer Neuanschaffung mit 30 Prozent des Kaufpreises und maximal 250 Euro gefördert. Wird ein Pkw auf vollelektrischen Betrieb umgebaut, werden ebenfalls 30 Prozent des Kaufpreises, maximal jedoch 750 Euro gefördert. Der Antrag auf diese Förderungen kann per Post oder persönlich eingebracht werden.

In den übrigen Bundesländern gab es keine Neuerungen, generell gilt jedoch, dass man in den einzelnen Gemeinden Infos zu Elektroauto Förderungen einholen kann.