Elektroautos – die neuen Modelle

Wer umweltbewusst handeln möchte und auch bereit, ist beim Autokauf ein bisschen mehr zu investieren, dem sei eines der modernen Elektro Autos wärmstens empfohlen.

Die Zeiten, in denen Elektroautos unschön anzusehen waren, sind glücklicherweise vorbei. Namhafte Automarken haben es sich in den letzten Jahren zum Ziel gesetzt, ansprechende Elektrowagen zu entwickeln, die nicht nur leistungsstark und umweltbewusst, sondern eben auch formschön und ästhetisch sind.

Da zahlreiche Gemeinden in Österreich noch dazu Förderungen bei der Anschaffung und Finanzierung eines Elektroautos vergeben, muss die umweltbewusste Entscheidung für das benzin- und dieselfreie Fahrzeug noch nicht einmal zur teuren Ausnahme deklariert werden.

Diese Elektroautos machen von sich hören

Heuer dürfte sich der Trend zum umweltbewussten Elektroauto verstärken, denn das Angebot an E-Autos hat sich maßgeblich erweitert. Seit Herbst 2013 gibt es von BMW den begehrten i3 und Anfang des Jahres bringt VW das beliebteste Auto-Modell Deutschlands, den Golf, in einer Elektrovariante auf den Markt. Bereits jetzt können Autokäufer aus einer Reihe von Elektro-Modellen wählen.

Der intelligente Smart ed

Eine smarte Entscheidung möchte man meinen, denn der Smart ed (Smart electric drive) überzeugt durch ein handfestes Preis-Leistungsverhältnis. Er ist das günstigste der auf dem österreichischen Markt erhältlichen E-Autos. Günstig ist bei den elektronisch betriebenen Autos natürlich nach wie vor ein relativer Begriff: Der Smart ed ist mit 23.680 Euro immer noch mehr als doppelt so teuer wie ein herkömmlicher Smart. Zusätzlich muss man auch noch mit den Kosten für die Leihbatterie rechnen, denn wer eine Batterie mietet, zahlt 19.000 Euro für den Smart ed und einmal im Monat 65 Euro für den Akku.

Die Fakten: Der 55 kW (das entspricht 75 PS) starke Elektromotor ermöglicht es dem Smart 125 km/h auf die Straße zu bringen. Smart gibt beim Normverbrauch die Werte 15,1 kWh je 100 Kilometer an. Bei Elektroautos hängt der Verbrauch jedoch bekannter Weise stark von der Fahrweise und den Außentemperaturen ab. Eine Batterie-Ladung reicht für maximal 145 Kilometer. Zum Laden benötigt der Smart ed sieben Stunden an einer Steckdose, in einer Stunde ist der Smart ed an einer Schnellade-Station aufgeladen.

VW E-Up der Klassiker

Etwas teurer, dafür jedoch eine klassische Schönheit, ganz so wie man es von VW gewöhnt ist, ist die Elektro-Version des VW Kleinstwagens. Der VW Up kostet mit Batterie stolze 26.900 Euro. Der herkömmliche Up mit Benzinmotor kostet im Vergleich wesentlich weniger und zwar nur 9.975 Euro.

Die Fakten: Der E-Up überzeugt mit einem 60 kW (82 PS) starken Elektromotor. Damit erreicht man maximal 130 km/h,  wobei die Reichweite pro Akkuladung laut VW bis zu 160 Kilometer beträgt. Das entspricht wiederum einem Normverbrauch von 11,7 kWh pro 100 Kilometer. Zum Laden benötigt der E-Up ebenfalls bis zu 10 Stunden, an der Schnellladestation lädt der E-Up in 30 Minuten auf 80 Prozent.

Drei Autos, ein gemeinsames Ziel – umweltschonend und günstig sein

Die drei baugleichen Elektro Kleinstwagen Citroën C-Zero, Mitsubishi i-MiEV und Peugeot Ion haben es in sich. Bei einer Leistung von 49 kW (67 PS) erreichen sie eine Geschwindigkeit von 130 km/h maximal, wobei der Verbrauch bei 13,5 kWh je 100 Kilometern liegt. Der Wert des Citroën wird etwas niedriger angegeben (12,6 kWh). Bei allen drei Autos reicht der Akku für höchstens 150 Kilometer. Die Ladezeit dauert zwischen 30 Minuten in der Schnellladestation (80 Prozent) und neun Stunden bei herkömmlichem Aufladen an der Steckdose. Preislich liegen der C-Zero und der Ion bei 29.393 Euro. Der Mitsubishi i-MiEV kostet ab 29.300 Euro.

Opel Ampera und Chevrolet Volt – Hybrid

Mit ihrem Elektro Akku legen die beiden bis zu 80 Kilometer hin (16 kWh großer Akku), geht die Energie aber einmal zu Ende, springt ein Range Extender automatisch an: Dieser Mini-Verbrennungsmotor (63 kW/86 PS) arbeitet als Generator und speist den 111 kW (150 PS) E-Motor mit Strom. Daraus ergeben sich mehr als 500 Kilometer Reichweite. Die Kosten liegen zwischen 38.300 Euro (Ampera) und 42.950 Euro (Volt).

Renault Fluence Z.E. – klares Design, Zero Emission

Der Renault Fluence Z.E. ist eine formschöne Limousine mit einer Reichweite von 185 Kilometern, (14 kWh je 100 Kilometer). Mit 70 kW (95 PS) Leistung bringt die Limousine maximal 135 km/h. Die Ladung benötigt zwischen sechs bis zwölf Stunden. Die Kosten belaufen sich auf 25.950 Euro plus monatlich zwischen 83 und 169 Euro (für die Batterie).

Der ästhetische Franzose: Renault Zoe

Mit 21.700 Euro inkl. Ladestation für die Garage und einer Batteriemiete zwischen 79 und 122 Euro im Monat ist der Renault Zoe dennoch im unteren Preissegment. Die Leistung liegt bei 65 kW (88 PS), damit schafft der Zoe 135 km/h. Als Normverbrauch gibt Renault 14,6 kWh je 100 Kilometer an. Das Aufladen des Akkus dauert zwischen 30 Minuten (Schnellladestation) und neun Stunden (herkömmliche Steckdose).

BMW i3 – der Hit aus Bayern

Den neu entwickelten Kleinwagen i3 muss man sich erst einmal leisten können, denn der i3 kostet ab 34.950 Euro. Dann bringt BMW zusätzlich den Hybridsportwagen i8 auf den Markt, den Nachfolger des i3. Der i3 überzeugt mit 125 kW (170 PS) und 150 km/h. Hingucker ist seine Karosserie, die komplett aus Karbon besteht. Der Verbrauch liegt bei 100 Kilometer bei 12,9 kWh bei einer Reichweite von 160 Kilometern.

Nissan Leaf – eine gute Idee

80 kW (109 PS) starker Motor bei maximal 144 km/h. 199 Kilometer Radius, Verbrauch 15,0 kWh je 100 Kilometer. Auflade Zyklen liegen zwischen 30 Minuten und zehn Stunden. 23.790 Euro kostet die Basisversion des Nissan Leaf, plus Akkumiete zwischen 79 und 142 Euro im Monat. Solide, mehr muss man dazu gar nicht erst sagen.

Ford Focus Electric – Elektroversion des fünftürigen Ford-Kompaktmodells

Ab 39.990 Euro kann man den Ford Focus Electric sein Eigen nennen. Für 555 Euro im Monat kann man ihn sogar leasen (Sonderzahlung 9.644 Euro). 107 kW (145 PS) und eine Strecke bis zu 162 Kilometern machen ihn ebenfalls zu einem soliden Wagen, für den man zum Aufladen zwischen drei und elf Stunden benötigt.

Um sich eines der begehrten Elektroautos leisten zu können, ist es wie eingangs erwähnt sinnvoll, sich bei Land oder Gemeinde zu den Förderungen für Elektro Verkehrsmittel zu informieren. Zahlreiche Gemeinden gewähren interessante Rabatte, die den Erwerb eines elektronisch betriebenen Wagens wesentlich günstiger gestalten.