Die Verwendung des Trinkwassers hat einen tiefen Brauch. So wurde bereits im
Römischen Reich und im antiken Ägypten diese Kraftquelle für Getreidemühlen und
Arbeitsmaschinen genutzt. Wassermühlen wurden im Mittelalter im abendländischen
Raum für Papier- und Sägewerke eingesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert wird diese
Maschinerie für die Stromproduktion verwendet. In Österreich war diese Kraft
sogar eine lange die wesentlichste regenerative Energiequelle. Dort wird seit 2004
mehr Energie aus Wind gewonnen, als aus Wasserkraft. Heutzutage ist diese
wichtige Maschinerie eine herangereifte Technik und zudem auch weltweit nach
der herkömmlichen Biomassennutzung, die am häufigsten gebrauchte erneuerbare
Kraftquelle. Als Energiespeicher kann sie gebraucht werden und steht ferner auch
ständig zur Nutzung bereit. Die Wasserkraftanlagen erzeugten somit 2011 rund 195
Mrd. Kilowattstunden an Strom.
Wasserkraft – Pumpspeicherkraftwerke und Laufwasserkraftwerke
Wie oben schon einmal erwähnt, verwenden diese Kraft die Menschen bereits lange,
insbesondere in Form von Wassermühlen. Auch heute sind Wasserkraftwerke, die
sich an Flüssen befinden die üblichste Art, um Wasserkraft zur Energieproduktion
zu gebrauchen. Normalerweise werden diese sogenannten Laufwasserkraftwerke
mit Stauseen verknüpft, um so einen ebenmäßigen Lauf gewährleisten zu können.
In Österreich wurden die ersten Wasserkraftwerke als Talsperren-Kraftwerke gebaut.
So können dann Wasserstände besser ausgeglichen werden und Hochwasser kann
bis zu einem notwendigen Ausmaß verhindert werden. Es wird aber auch Energie
gespeichert, da das Wasser auf einer höheren Ebene zurückgehalten wird. Ebenso
sind extra dafür Pumpspeicherkraftwerke gebaut, sodass in Zeiten von sehr hohem
Stromverbrauch die Spitzenlast gedeckt werden kann.
Eingriff in die Natur
Global werden 18% der elektrischen Kraft mit den Wasserkraftwerken erzeugt.
So deckt beispielsweise Norwegen seinen gesamten Elektrizitätsbedarf nur
mit Wasserkraft und Brasilien rund 80%. Leider bringt die Aufstellung von
Wasserkraftwerken auch einen großen Nachteil mit sich und dies ist die Intervention
in die Urkraft. So werden hierbei natürliche Flusslandschaften zerstört und somit der
Lebensraum mannigfacher Tier- und Pflanzenarten und ebenso der Menschen. Dies
ist ein Minuspunkt dieser dennoch äußerst dringenden Anlagen.