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Wärmekraft im Strom-Mix

Der Strom-Mix zeigt an, aus welchen Energieträgern der erzeugte Strom besteht und welchen Anteil die Energieträger am erzeugten Strom haben. Energieträger sind fossile Rohstoffe (Erdöl, Gas und Kohle), Kernenergie sowie erneuerbare Energien. Erneuerbare Energien sind Energien, die nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Sie stehen also allzeit zur Verfügung oder erneuern sich schnell. Erneuerbare Energien gelten neben der Energie-Effizienz als wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Energiepolitik. Zu den erneuerbaren Energien zählen die Wasserkraft, die Sonnenenergie, die Erdwärme und die Windenergie.

Wäremkraftwerke erzeugen Energie aus der Verbrennungsenergie von zum Beispiel Kohle oder Erdgas. Die bei dem Verbrennungsprozess erzeugte Wärme kann jedoch in Wärmekraftwerken nicht genutzt werden. Dies bedeutet, dass die produzierte Wärme verloren geht. Damit ist der Wirkungsgrad von Wärmekraftwerken relativ gering. Er liegt bei nur etwa 35 Prozent. Anders sieht es bei Wärmekraftwerken aus, die sich der Kraft-Wärme-Kopplung bedienen.

Die Kraft-Wärme-Kopplung

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugen gleichzeitig elektrische Energie und Wärme. Neben der elektrischen Energie kann auch die Wärme direkt und damit effizient genutzt werden. Dies geschieht entweder durch Einspeisung ins Fernwärmenetz oder als Prozesswärme für die Industrie. Die Kraft-Wärme-Kopplung funktioniert mit verschiedenen Energieträgern. Diese können Kohle, Erdgas aber auch erneuerbare Energieträger wie Abfall, Biogas, Holz, Pflanzenöl, Solarthermie oder Geothermie sein. Der Wirkungsgrad von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen liegt bei über 85 Prozent. Voraussetzung ist jedoch, dass die Wärme in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerk genutzt werden kann. Schon bei einer Entfernung von 10 km sinkt die Nutzungsmöglichkeit der Fern- oder Prozesswärme.

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen versorgen zumeist nahegelegene öffentliche oder private Gebäude mit Wärme für die Heizung und Warmwasser, oder sie liefern Prozesswärme an standortnahe industrielle Betriebe. Vielerorts gibt es kleinere Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die einzelne Wohngebiete mit Wärme versorgen. Bei besonders kleinen Kraftwerken, die an nur ein oder wenige Häuser Wärme liefern, spricht man auch von Blockheizkraftwerken. Daneben gibt es Kopplungs-Kraftwerke, die neben Wärme auch Kälte erzeugen können. Diese nennt man auch Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungs-Anlagen.

Energie-Mix in Österreich

In Österreich liegt der Anteil der im Inland produzierten Energie aus Wärmekraftwerken bei etwa 35 Prozent. Die meisten Wärmekraftwerke in Österreich sind mit einer Kraft-Wärme-Kopplung ausgestattet.

Der größte Anteil der erzeugten Energie stammt aus erneuerbaren Energie. Allein die Wasserkraft macht etwa 60 Prozent der erzeugten Energie in Österreich aus. In Österreich wird kein Strom aus Kernenergie produziert.

Wie funktioniert ein Speicherkraftwerk?

Das Speicherkraftwerk gehört zu den Wasserkraftwerken, die Strom aus Wasser erzeugen. Andere Wasserkraftwerke sind: das Laufwasserkraftwerk, das Gezeitenkraftwerk, das Pumpspeicherkraftwerk und das Wellenkraftwerk. Zum Teil können auch andere Wasserkraftwerke, wie das Laufwasserkraftwerk, als Speicherkraftwerk genutzt werden. Gemäß seinem Namen funktioniert das Speicherkraftwerk, indem für eine bestimmte Zeit- dies können Stunden oder auch Monate sein-Wasser in einem Speicherbecken gesammelt wird.

Wenn Strom aus dem Speicherkraftwerk erzeugt werden soll, lässt man das Wasser aus dem Speicherbecken ab und führt es durch ein tiefergelegenes Turbinenbecken. Über die Bewegung der Turbine entsteht dann Strom. Speicherkraftwerke sind nicht immer in Betrieb, sondern werden zumeist nur zu Spitzenzeiten der Stromnutzung in Anspruch genommen. Daher dienen sie auch nicht der Grundversorgung mit Strom. Man unterscheidet Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreswasserspeicher. Je nachdem wie oft im Jahr die Speicherbecken befüllt und entleert werden. In den Alpen, wo es aufgrund der vielen Schneemassen im Winter eine große Menge an Schmelzwasser im Sommer gibt, befinden sich vor allem Jahresspeicherkraftwerke.

Speicherkraftwerke speichern Energie

Speicherkraftwerke nutzen natürliche Wasserquellen, wie hochgelegene Seen, oder künstlich angelegte Staubecken zur Speicherung von Wasser. Künstlich angelegte Staubecken werden über einen natürliche Zufluss, zumeist einen Fluss, mit Wasser versorgt. Um ein künstliches Staubecken anlegen zu können, benötigt man allerdings eine Staumauer oder einen Staudamm. Bei einem höheren Wasserbedarf können auch weitere Flüsse über Stollen mit dem Staubecken verbunden werden.

Das Wasser wird über Druckstollen oder Druckrohrleitungen in das Turbinenbecken geleitet. Zur Stromerzeugung verwendet man entweder Francis- oder Peltonturbinen, je nachdem wie viel Wasser benötigt wird, und wie die Fallhöhe des Wassers ist. Die Turbine produziert kinetische Energie, die dann über einen Generator in Strom umgewandelt wird. Das zur Stromerzeugung benutzte Wasser wird in ein Unterbecken abgelassen. Von dort kann es über eine Pumpe in das Speicherbecken zurückgepumpt und wiederverwendet werden. Ist dies der Fall, so handelt es sich bei dem Wasserkraftwerk um ein Pumpspeicherkraftwerk. Darüber hinaus ist es ebenso möglich, das Wasser aus dem Unterbecken in ein weiteres tiefer gelegenes Turbinenbecken zu pumpen. In diesem Fall gibt es mehrere übereinanderliegende Speicherkraftwerke zur Stromerzeugung.

Das Laufwasserkraftwerk

Laufwasserkraftwerke speichern das Wasser nicht direkt. Sie befinden sich an einem fließenden Gewässer, mit einem natürlichen oder künstlichen Gefälle und einer großen Menge an durchfließendem Wasser. Das fließende Wasser treibt eine Turbine an. Die durch die Bewegung der Turbine entstandene Energie wird an einen Generator weitergeleitet. Hierfür verwendet man normalerweise Kaplanturbinen. Im Gegensatz zu den Speicherkraftwerken sind Laufwasserkraftwerke ständig in Betrieb. Sie können die erzeugte Energie nicht speichern. Damit sind sie eher geeignet, um den Grundbedarf an Strom in die Stromnetze einzuspeisen.

Speicherkraftwerke sind wegen ihrer Einsetzbarkeit nach Bedarf besonders flexibel. Schon kleine Mengen Wasser reichen aus, um Strom zu erzeugen. Liegt ein Stromausfall vor, so kann das Speicherkraftwerk kurzfristig zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Neben Wasserspeichkraftwerken sind auch Speicherkraftwerke für Sonnen- und Windenergie denkbar. Darüber hinaus könnten Speicherkraftwerke entwickelt werden, die die Energiegewinnung aus Wellen speichern sowie die Energiegewinnung aus Meereswärme. Speicherkraftwerke aus Wasser, Sonne, Wind und Wärme sind eine aussichtsreiche Ergänzung zu herkömmlichen Stromquellen wie Öl, Gas oder Kohle, da letztere in Zukunft nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen werden.

Der Energieausweis für Häuser und Wohnungen

Der Energieausweis enthält die wichtigsten Daten eines Hauses in Bezug auf seine energetische Prüfung, dabei verlangt das Energieausweis-Vorlage-Gesetz seit 2006 die Vorlage beim Verkauf, bei der Vermietung und Verpachtung eines Hauses oder einer Wohnung. Die Vorschriften bei Neu- und Zubauten sowie der Sanierung sind durch jeweilige Landesgesetze geregelt, ebenso die Berechnung, der Inhalt, die Form und die Ausstellerbefugnis.

Was ist die Energiekennzahl?

Die wichtigste Aussage, die durch den Energieausweis getroffen wird, liegt in der Energiekennzahl. Sie gibt laut Definition jene Energiemenge an, die für die Beheizung mit einer konstanten Innentemperatur des Gebäudes an einem bestimmten Standort in einem Jahr notwendig ist. Sie wird in Kilowattstunden pro Quadratmetern Bruttogeschoßfläche angegeben, dabei wird eine durchschnittlich genormte Nutzung und ein durchschnittlicher Winter angenommen. Es handelt sich dabei um eine reine Normverbrauchszahl, die weder eine Erhöhung der Innentemperatur vorsieht noch einen strengen Winter oder die Lüftungsgewohnheiten berücksichtigt.

Energiekennzahl und Heizstoffbedarf

Annahme: Bei einem Wohnhaus mit einer Energiekennzahl von 50 kWh/m²a wird eine Geschoßfläche von 150m² beheizt.

Die beiden Werte werden miteinander multipliziert, das Ergebnis ist der Normenergieverbrauch pro Jahr.
50×150=7.500 kWh
Der Norm-Energieverbrauch im Beispiel liegt also bei 7.500 kWh.

Wenn das Haus mit einer neuen Pelletsheizung beheizt wird, liegt der Raumenergienutzungsgrad bei 74 Prozent. Der errechnete Normenergieverbrauch wird nun durch 0,74 dividiert.
7.500:0,74=1013,5kWh
Das Ergebnis wird mit dem Heizwert von Holz-Pellets dividiert, der bei 4,9kWh/kg liegt.
1013,5:4,9=414,51kg
Für die Beheizung werden also im Jahr gerundet 415 kg Holz-Pellets benötigt. Bei einem Preis von 0,2 € pro kg ergeben sich jährliche Heizkosten (415×0,2=830) von 830 €.

(siehe auch: http://www.energiesparhaus.at/energieausweis/energiekennzahl1.htm)

Erstellung des Energieausweises

In jedem Bundesland sind eine Reihe zertifizierter und kontrollierter Betriebe befähigt, einen Energieausweis zu erstellen, das können verschiedene Planungsbüros ebenso sein wie Baumeister oder Ingeniereurbüros. Für ein Eigenheim muss mit rund 2 € pro Quadratmeter an Kosten gerechnet werden. Wichtig ist, dass Baupläne und eine Bauteilbeschreibung vorgelegt werden können. Die Bauteilbeschreibung muss für jene Bauteile gegeben werden, die den beheizten vom unbeheizten Bereich trennen.
Mehr: https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/21/Seite.210400.html

Kritik am Gesetz

Kritik wird vor allem darin geübt, dass für Laien die Interpretation der Daten im Energieausweis nicht wirklich möglich. Auch dass die Werte sich nicht auf die Wohn-, sondern auf die Nutzfläche beziehen, ist ein Kritikpunkt. Aus allen Berechnungen würden sich dennoch keine wirklichen Verbrauchskosten ergeben, sondern nur Werte, die es gilt mit der Heizkostenabrechnung zu vergleichen. Auch werden immer wieder die Kosten kritisiert. Können nämlich bei älteren Gebäuden keine Baupläne vorgelegt werden, können die Kosten mehrere tausend Euro betragen.

Smart Meter – die intelligenten Stromzähler der Zukunft

Ein Smart Meter ist ein intelligenter Strom- und Gaszähler. Er gibt Auskunft über die verbrauchten Mengen an Gas und Strom. Je nach Modell sind die Daten nicht nur dem Verbraucher zugänglich, sondern können auch an den Netzbetreiber übermittelt werden, wodurch eine Zählerablesung vor Ort wegfällt. In Österreich ist die Übertragung der Verbraucherdaten bei den angebotenen Smart Metern vorgesehen.

Warum braucht man intelligente Stromzähler?

Der Strom – oder Gaskunde hat den Vorteil, dass er seinen tatsächlichen Verbrauch zu jeder Zeit ersehen kann. Die Kenntnis ermöglicht ihm nicht nur einen Kostenüberblick, sondern auch Einsparwege zu erkennen. Da der tatsächliche Verbrauch an den Energieanbieter übermittelt wird, kann eine monatliche Abrechnung über genau diesen Verbrauch erfolgen, wodurch eine ungefähre Einschätzung, wie sie bis jetzt erfolgt, nicht mehr erforderlich ist.

Auch wird der Kunde über verschiedene Tarife informiert. So können Tätigkeiten, bei denen mehr Energie verbraucht wird, in Tageszeiten verlegt werden, zu denen ein günstigerer Tarif angeboten wird. Der Netzbetreiber wiederum kann das tageszeitliche Verschieben von Tätigkeiten durch günstige Tarife lenken, sodass extreme Verbrauchspitzen vermieden werden.

Kritik am Smart Meter

Eine EU-Kommission befasst sich mit dem Problemen des Datenschutzes rund um den Smart Meter. Kritiker des intelligenten Zählers befürchten, dass die aus den übermittelten Daten indirekt abzulesenden Informationen missbräuchlich genutzt werden können. Es sei auch nicht im Sinne des Kunden, wie entgegengehalten wird, dass Informationen aus seiner Privatsphäre dem Betreiber geliefert würden. Es kann etwa nicht nur die Anzahl der im Haushalt Wohnenden durch den Verbrauch ersehen werden, sondern auch wann Gäste anwesend sind. Auch die Gewohnheiten eines Kunden lassen sich erkennen. Wann wird ein Vollbad genommen, wann kommt der Kunde nach Hause, wann geht er zu Bett und vieles andere mehr. Ebenso wird ein Abschalten der Energielieferung, etwa eines säumigen Zahlers, auf Knopfdruck möglich.

In den USA liegen in vielen Bundesstaaten bereits Petitionen auf, die sich gegen die Verwendung von Smart Meter richten. Es sind dabei genannte Gründe, die den Ausschlag gaben, aber auch die Gesundheitsgefährdung durch den verursachten Elektro-Smog. In einzelnen Bundesstaaten wurde die Forderung nach der Abschaffung von Smart Metern bereits erfüllt.

Kosten-Nutzen-Rechnung

Noch ist die Entscheidung für oder gegen das Smart Meter möglich. Eine EU-Richtlinie sieht jedoch vor, dass bis 2020 in Österreich 80 Prozent der Haushalte über den intelligenten Zähler abgerechnet werden sollen.
Ein Smart Meter kostet Geld. Eine einmalige Gebühr und eine monatliche Gebühr werden für das Gerät verrechnet. Diesen Kosten müssen die möglichen Einsparungen gegenübergestellt werden, eine Rechnung, die sicherlich für jeden Haushalt andere Ergebnisse liefert.
Laut e-control kostet ein Gerät zwischen 50 und 80 Euro, laut Verbund nur 43 Euro. Pro Monat werden in Österreich je nach Betreiber zwischen 2 und 2,40 Euro berechnet. Experten schätzen, dass die Einsparungen durch das Smart Meter jährlich zwischen 9 und 42 Euro liegen.

Mehr auch hier:

http://www.e-control.at/de/industrie/strom/smart-meter

http://oesterreichsenergie.at/smart-meter-intelligente-zaehler.html

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