Energiesparhaus – diese Häuser sparen Energie

Bei den aktuellen Energiepreisen und der Aussicht, dass einige Quellen bedrohlich knapp werden und die Preise deshalb noch mehr steigen werden, ist es höchste Zeit für ein allgemeines Umdenken.

Bei vielen Häuslbauern und Hausbesitzern ist die Bedeutung dieser Problematik bereits angekommen. Sie entscheiden sich für ein Energiesparhaus (vgl. http://www.energiesparhaus.at/ )und tun damit der Umwelt und ihrer Geldtasche etwas Gutes. Auch Sie sollten beim Bauen daran denken, auf eine sparsame Bauweise bzw. Art der Energiegewinnung umzusteigen. Es gibt viele attraktive Möglichkeiten.

Mit einem Energieeffizienzhaus Geld sparen

Ein Energiesparhaus mit Energieausweis ist in der Anschaffung bzw. im Bau kaum teurer als ein Haus mit „klassischen“ Energiegewinnungs- methoden, bringt aber auf Dauer reizvolle finanzielle Einsparungen mit sich. (vgl. http://www.format.at/articles/1412/960/373541/schritt-schritt-energiesparhaus) Grundsätzlich werden folgende Arten von Energieeffizienzhäusern unterschieden:

  • das Passivhaus
  • das Niedrigenergiehaus
  • das Nullenergiehaus
  • das Plusenergiehaus

Bei einem Passivhaus werden passive Energiequellen verwendet, wie z. B. die Abwärme von elektronischen Geräten oder die Wärme von ins Haus einfallendem Sonnenlicht. Durch ein ausgeklügeltes Lüftungssystem wird diese im Haus verteilt. Damit ein Passivhaus funktioniert, muss die Wärmedämmung optimal sein, keine Energie darf verpuffen oder durch undichte Fenster ungewollt nach außen dringen.

Massivhäuser: 50er Ziegel oder VWS?

Gerade bei Massivhäusern gibt es in den letzten Jahren zwei Entwicklungen, die Energie sparen:

  • Zum einen werden stärkere Ziegel verwenden, aktuell sind Außenwände auf 50er Ziegel keine Seltenheit. Dadurch wird der Frostpunkt in den Ziegel verlagert, und es keine extra Dämmung notwendig. Neben der guten Dämmwirkung speichern diese Ziegel auch die Wärme sehr gut.
  • Weitaus häufiger ist aber die Verwendung eines VWS, des Vollwärmeschutzes. Durch Dämmplatten, die in der Regel ca. 16-25 cm stark sind, wird das Haus eingepackt, und so Energie eingespart. Besonders bei Massiven Fertigteiläusern (vgl. http://www.findmyhome.at/fertig-massivhaus.php) kommt der VWS zum Einsatz, da die Wände fertig produziert, und dann auf der Baustelle nur aufgestellt werden, wobei 50er Ziegeln eine extreme Gewichtserhöhung bedeuten würde.

Das Nullenenergiehaus produziert alle benötigte Energie selbst

Wie der Name bereits verrät, hat ein Niedrigenergiehaus einen sehr geringen Verbrauch. Die Grundlage dafür ist eine optimale Wärmedämmung, weshalb beim Bau auf Wärmebrücken verzichtet wird.

Das Nullenergiehaus ist die perfektionierte Variante eines Niedrigenergiehauses. Die benötigte Energie wird vollständig selbst gewonnen, sodass keine weitere Energiequelle, wie z. B. eine Heizung, vonnöten ist.

Ein Plusenergiehaus bringt sogar so viel Leistung, dass der Überschuss in das öffentliche Netz abgegeben werden kann. Vor allem bei Häusern mit Geotherme kann dies der Fall sein.

Bei allen Energiehäusern gilt, dass man beim Wohnen durch die Anlagen in keiner Weise eingeschränkt ist.

Energiesparen leicht gemacht

Ständig gibt es neue Entwicklungen und Optimierungen im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung. Die bei Privathaushalten beliebtesten und effektivsten Formen des Energiesparens in Österreich sind:

  • Photovoltaik bzw. Solarenergie
  • Erdwärme

Die Photovoltaikanlage am eigenen Dach

Eine immer noch sehr beliebte Form der Energiegewinnung sind Solaranlagen, bei denen Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Im Vergleich zu den Anfängen sind sie heutzutage derart leistungsstark, dass sie auch in Gegenden funktionieren, in denen die Sonneneinstrahlung nicht optimal ist.

Außerdem nehmen sie mittlerweile wesentlich weniger Oberfläche in Anspruch. Allerdings muss selbstverständlich weiterhin ausreichend Sonnenlicht vorhanden sein, damit die Solaranlage funktioniert. Für Privathäuser werden je nach Montage zwei Arten von Photovoltaik-Anlagen angeboten, nämlich:

  • Aufdach-Systeme und
  • Indach-Systeme.

Die Aufdach-Systeme sind die bekannteste und am einfachsten zu montierende Form, bei Indach-Systemen übernimmt die Solaranlage gleichzeitig auch eine das Dach dämmende und abdichtende Funktion, in der Wartung sind sie komplizierter.

Kritiker bemängeln an Solaranlagen allerdings, dass sie zwar Energie sparen, sich dies in Bezug auf die Kosten allerdings relativiert. Der Bau einer Solaranlage amortisiert sich erst nach ca. 20 Jahren, bis dahin muss die Anlage meist aber wieder erneuert werden. Auch die Instandhaltungskosten sind nicht zu verachten. Als Argument für Photovoltaik sollte trotzdem zählen, dass auf nachhaltige Weise die Umwelt geschont wird.

Mit Erdwärme heizen spart Betriebskosten

Geothermen entwickeln sich immer mehr zu einer sehr beliebten Form der regenerativen Energiegewinnung. Im Boden gespeicherte Energie wird entzogen und in elektrischen Strom oder für die Gewinnung von Warmwasser genutzt. Geothermen können somit direkt, z. B. zum Heizen, oder indirekt, z. B. zur Stromerzeugung, genutzt werden.

Die Kosten für eine Erdwärme-Anlage sind je nach Modell sehr unterschiedlich, sind jedoch im Vergleich zu anderen, klassischen Energiegewinnungsformen, wie z. B. Heizungen oder Boiler, als hoch zu beziffern. Auf Dauer lohnt es sich aber garantiert: Die Energie steht den Hausbewohnern uneingeschränkt und vor allem kostenlos zur Verfügung, die Betriebskosten sind bis zu 70 Prozent geringer, die Instandhaltungskosten nur sehr gering.

Energiesparhäuser werden gefördert

Der Einsatz erneuerbarer Energien wird vielfach belohnt. Man spart nicht nur Geld und schont die Umwelt, sondern auch der Staat dankt es einem, indem Bauten mit Energiesparmethoden finanziell gefördert werden. Je nach Bundesland gibt es verschiedene Arten und Möglichkeiten, eine solche Förderung in Anspruch zu nehmen. (vgl. http://www.hausbaumagazin.at/energiesparhaus-ein-haus-mit-wenig-energiebedaf/) Schrecken Sie aus diesem Grund nicht vor hohen Anschaffungs- und Installationskosten, wie etwa bei einer Geotherme-Wärmepumpe, zurück, sondern informieren Sie sich darüber, wie viel Sie dabei mit Hilfe von Förderprogrammen, die unter Einhaltung der Anforderungen verhältnismäßig leicht zu erhalten sind, finanzieren können.

Energiesparhäuser werden in Anbetracht der steigenden Preise für Heizkosten, Wärmegewinnung, Wasser usw. mit Sicherheit die Zukunft sein und zum Standard werden. Helfen Sie dabei, die Natur zu schonen und entscheiden Sie sich für erneuerbare Energien. Das gibt Ihnen, der Umwelt und Ihrer Geldbörse ein gutes Gefühl.